Welche schöpferischen Möglichkeiten schlummern in diesen kriegerischen Zeiten?

„Gerade dort, wo wir eine Situation nicht ändern können, gerade dort ist uns abverlangt, uns selbst zu ändern, nämlich zu reifen, zu wachsen, über uns selbst hinaus zu wachsen!“ Viktor E. Frankl in Der Wille zum Sinn (2012) Verlag Hans Huber

Kriegerische Zeiten habe auch ich persönlich erlebt. Angefangen als Baby, blieben die Erinnerungen über Jahre versteckt im Unterbewusstsein. Das ist für eine Weile gut so. Versteckt heißt aber nicht weg. Kriegerische Zeiten hinterlassen in fast allen Menschen jede Menge „emotionalen Müll“. Die Idee, ihn dort auch zu belassen, liegt doch nahe, oder? Wer will schon gern an die versteckten Ängste, zerbrochenen Träume, an die durch Streit und Konflikte zerstörten Beziehungen erinnert werden?

„Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
Von deinem Leben, doch hör‘ meinen Schwur.
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein:
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein,
dann kann es gescheh’n, dass bald niemand mehr lebt,
niemand, der die Milliarden von Toten begräbt.

Doch längst finden sich mehr und mehr Menschen
bereit, diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.“

Hannes Wader, Es ist an der Zeit, songtexte.de

Jahrzehnte später, als das Thema Kriegskinder plötzlich in aller Munde war, kamen die Erinnerungen auch kollektiv wieder hoch. Heutzutage wissen wir um unsere Möglichkeiten, bewusst in den Tiefen des Unterbewusstseins aufräumen. Und bei der Gelegenheit die alten, vergilbten Ängste in den „Angstmüll“ zu werfen. Das können wir wirklich tun, es liegt nur an uns, ob wir frei werden wollen.

Mir gefällt der Gedanke, dass wir damit die Quelle des inneren Friedens freilegen. Das schafft Platz für mehr Liebe unter uns. Und wir können uns auch gegenseitig helfen: In gemeinsamen Erinnerungen treffen sich unsere Erfahrungen und die ungestillte Sehnsucht nach mehr Menschlichkeit. Folgen wir also unserem natürlichen Bedürfnis, nett und friedlich miteinander umzugehen und folgen diesem Aufbruch unserer Herzen gemeinsam in eine neue Welt. Wir können im Kleinen, beginnen und brauchen dafür nur uns. Und das mit allen Sinnen.

Viktoria Astrid Hammon
Praxis für Angewandte Kinesiologie
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