Für ein Leben im Gleichgewicht

Die letzten Jahrzehnte haben ein schweres Erbe hinterlassen – Fehlentwicklungen auf großer Linie mit den Folgen von negativem, emotionalen Stress auf breiter Ebene wie Mobbing, Drogensucht in unterschiedlichem Gewand, gestörte Familienverhältnisse, viel zerbrochenes Glück durch die hohe Scheidungsrate, zunehmende Ängste durch unsichere Arbeitsplätze und zunehmende Belastungen am Arbeitsplatz durch Personalmangel. Und noch viel mehr.

Wir haben unser Gleichgewicht verloren

Von der Gehirnforschung wissen wir, dass chronische Erkrankungen durch eine Überbelastung des Menschen ohne sinnvollen Ausgleich begünstigt werden. In diesen seelischen Verstrickungen ist sehr viel Energie gebunden und blockiert wichtige Entscheidungen und einen gesunden Arbeitswillen – was sich im größeren Zusammenhang als enorme Wachstumsbremse auswirkt.

Die Ressourcen, die jetzt zu entdecken und zu fördern sind, sind in jedem Menschen reichlich vorhanden. Für diese Förderung brauchen wir weder Öltürme, noch Förderbänder, weder Maschinen oder sonst eine spezielle Technik, sondern lediglich die Bereitschaft, nach innen zu schauen. Und zwar in jeder Beziehung, durchaus in mehrfacher Hinsicht zu verstehen. Wer die Ursache im Außen sucht, will sie auch im Außen korrigieren. Doch das funktioniert nicht (mehr). Die Lösungen, die dort gefunden werden, sind zu wage.

Bringen Sie Ihr Lebens wieder ins Gleichgewicht

Wir sind soziale Geschöpfe und brauchen einander zum Leben und zum Überleben. Überall bestimmen Beziehungen den Alltag, denn wir leben ständig in „Nachbarschaften“. Jede Bewegung eines Einzelnen berührt unausweichlich die der anderen und zieht weitere nach sich. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber es fällt offenbar schwer, daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Rücksichtnahme und Mitgefühl scheinen zu schwächen – was für eine Konkurrenzgesellschaft auch stimmt. Das hat viele Entwicklungen ausgebremst, die absolut notwendig waren, und hat uns emotional verarmen lassen.

Die gegenwärtige Zeit mit ihren komplexen Aufgaben, braucht den ganzen Menschen mit all seinen Fähigkeiten und seinem ganzen Tatendrang, um wiederum komplexe Lösungen zu kreieren. Es muss über unsere Schulsysteme eine neue Entwicklung begünstigt werden, die Phantasie, Zivilcourage und Mitgefühlt mit einschließt. Wir brauchen auch Zeit, um diese Entwicklungen nicht nur zu fördern sondern deren Vervollkommnung auch abwarten zu können, denn weiche, „anschmiegsame“ Verhaltensweisen können nun einmal nicht einfach durchgesetzt werden.

Ebenfalls brauchen wir Zeit zum Nachdenken und Abwägen, um nicht immer wieder Opfer von (Zukunfts-)Ängsten zu werden. Wer sich den Luxus leistet, sich für eigene Gedanken und Überlegungen Zeit zu nehmen, handelt automatisch besonnener.

Der Stress ist den meisten ins Gesicht geschrieben

In der Vergangenheit, die noch nicht überwunden ist, standen wir vor der Notwendigkeit, viele Entscheidungen schnell und ohne eine gewisse Rücksicht zu treffen, damit der Stärkere von den Schwächeren nicht so ohne weiteres aufgehalten wurde. Dieser Bogen ist mittlerweile überspannt – spürbar an einer allgemeinen Unzufriedenheit und zunehmender Unruhe. Den Gesichtern der meisten Menschen kann man entnehmen, dass sie eine ungeklärte Frustration in sich tragen, an ihrer Haltung kann man eine nicht eingestandene Niedergeschlagenheit erkennen und um manchen Mundwinkel hat sich eine tiefe Verbitterung eingeschlichen.

Zum Selbstschutz ziehen sich die einen ängstlich zurück und reagieren erschrocken bis ungehalten, wenn man sie anspricht oder gar versehentlich berührt. Andere wiederum reagieren ungewöhnlich heftig bis aggressiv ohne ersichtlichen Anlass.

All das sind typische Stressreaktionen eines Menschen, der sich so in die Enge getrieben fühlt, dass er keinen Handlungsspielraum mehr erkennt. Sind die Möglichkeiten, die Stresschemie wieder auszubalancieren, verbaut, streikt irgendwann der Körper. Die Zunahme chronischer Erkrankungen ist bei einer immer perfekter funktionierenden Medizin zunächst nicht nachvollziehbar. Dafür müssen wir nach innen schauen. Amerikanische Forscher haben bestätigt, dass negativer emotionaler Stress nicht nur krank sondern auch alt macht. Unglücklich sowieso …

Stressreaktionen sind eindeutig

Im Stress geht die Macht der Wahl verloren. Warum? Die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol erhöht den Blutdruck und stärkt die körperliche Verteidigungsbereitschaft. Der Muskeltonus wird erhöht und klares Denken wird abgeschaltet, bis die „Gefahr“ vorbei ist. Der Organismus unterscheidet dabei nicht zwischen körperlicher oder emotionaler Gefahr.
Wir verfügen aber auch über ein innewohnendes Stress-Ausgleichssystem, das allerdings nur in Ruhephasen seine Arbeit nicht machen kann – nur in Ruhephasen werden Entspannungshormone wie z.B. Dopamin ausgeschüttet, die uns wieder ins Gleichgewicht bringen. Wer lange über seine Grenzen geht, steuert auf ein massives Ungleichgewicht zu, das die Entstehung von Burnout, Mobbing bis hin zu Depressionen begünstigt.

Was kann man tun?

Das Erbe ausschlagen, um in diesem Bild zu bleiben? Es verwalten oder vermehren? Zur Zeit sieht es ganz danach aus. Wenn die Volksweisheit „es wird schlimmer, bevor es besser wird“, stimmt, könnte man dieser negativen Entwicklung durchaus etwas abgewinnen.

Es besteht dringender Handlungsbedarf, und das ist gut so, denn jeder, der aktiv wird und handelt, kommt in Bewegung, lässt den Opferstatus hinter sich und … erzielt, ganz wichtig, ein Ergebnis. Wenn wir uns dann wieder angewöhnen, inne zu halten, das Ergebnis betrachten und einordnen, verliert auch das Hamsterrad seinen Sog … die Stressanfälligkeit nimmt spürbar und kontinuierlich ab.

Es kann nur besser werden …

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